VEREIN


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Erich Spörk

Kassier- & Sektionsleiter Binnen-Stellvertreter

Hört nie auf zu träumen!
Eigentlich bin ich sehr spät zum Segelsport gestoßen, obwohl mein Interesse seit Jahrzehnten geweckt war. Als junger, freiheitsliebender Mann stieß ich damals zufällig auf den Reisebericht eines Österreichers, der schon im Jahr 1967 beinahe die ganze Welt umsegelt hatte. Von da an brannte das Feuer für Segelboote bzw. den Segelsport in mir. In der Zwischenzeit hat sich meine Bibliothek mit Büchern, die dieses Thema behandeln, gefüllt.
Da das Wichtigste im Leben für mich Familie und Haus waren, verlor ich das Segeln aus meinen Gedanken. Nur: Wenn wir unseren Urlaub am Meer verbrachten, was wir oft praktizierten, überkam mich stets Wehmut, wenn ich den Seglern zusah, wie sie graziös ihre Bahnen durchs Meer zogen.

Doch wie sollte ich zum Segeln kommen, wenn ich niemanden kannte, der sich in Seglerkreisen befand? Zum ersten Mal kam 2004 Bewegung in meine Träume, welche den Wassersport betrafen. Damals verbrachten wir mit Freunden, die ein Motorboot besaßen, unseren Urlaub. Das Boot verweigerte leider nur zu oft seine Dienste. Ich entschloss mich, als Betreuer für dieses Motorboot zu agieren. Unsere Freunde waren darüber heilfroh!
Noch im November 2004 machte ich das Kroatische Küstenpatent. Endlich stand meinen Abenteuern auf der Adria nichts mehr im Wege. Das glaubte ich zumindest. Trotz meiner größten technischen Fürsorge, gab mir dieses Biest von Motor immer wieder zu verstehen, dass er eigentlich Schrott war. Jeden Tag hatte er neue unliebsame Überraschungen für mich parat. Irgendwann reichte es mir und ich kaufte mir 2008 ein eigenes Motorboot. Ihr könnt mir glauben, das war ein Traum - deshalb taufte ich es DREAMER. Es sah nicht nur schnittig aus, es war auch höllisch schnell, denn im Motorraum werkte ein großvolumiger, amerikanischer Benzinmotor. (Über den Treibstoffverbrauch hülle ich den Mantel des Schweigens, da ich nicht als Umweltsünder vor euch stehen möchte.) Der Speed war wirklich grandios, knappe 40 Knoten waren möglich. Damit hatte sich mein Horizont in Kroatien schlagartig erweitert.

Trotzdem stellte es mich nicht zufrieden, es musste noch etwas anderes geben. Je weiter ich herumkam, umso mehr Segelboote sah ich, die majestätisch ihre Kurse hielten und mich immer mehr in ihren Bann zogen. Anfang 2012 war es dann soweit - ein guter Freund erzählte von seinem Entschluss, das Kroatische Küstenpatent und einen Praxistörn bei der Segelcrew Hartberg zu absolvieren. Von da an wusste ich, dass es vor meiner Haustüre einen Segelverein gab. Wie sich später herausstellen sollte, war dieser ganz ohne Klassenunterschiede. Ich gehörte sofort dazu. Seglerherz, was willst du mehr?

Seitdem ging es ratz-fatz beim Durchlaufen der Ausbildungsschiene. Alles begann mit einem Praxistörn. Heute habe ich die meisten Lizenzen, welche man als Privatperson anstreben kann. Erst im Sommer 2017 kam der A-Schein dazu, den ich doch tatsächlich vorher übergangen hatte. Auf der RATZ FATZ war ich übrigens zum ersten Mal verantwortlicher Skipper einer Segelyacht. Ein- bis zweimal im Jahr bin ich auch damit beschäftigt allen Neulingen und Interessierten die Bedienung und den sicheren Umgang mit einer Yacht beizubringen.

Seit ein paar Jahren bin ich Mitglied im Vorstand der Segelcrew Hartberg. Hier bekleide ich das Amt des Kassierstellvertreters. Wer die gute Arbeit unseres Schatzmeisters Josef Gschiel kennt, wird sich vielleicht zurecht denken, dass es somit nicht viel Arbeit für mich gibt. Darum verstecke ich mich die meiste Zeit hinter meiner Kamera. Für einen Großteil der Fotos auf unserer Homepage der letzten Jahre bin ich verantwortlich.

Im Zivilberuf bin ich Mobilkranfahrer (Heben, Senken, Schwenken). Meine Frau und ich haben uns in Vornholz bei Vorau niedergelassen. David und Valentin, unsere beiden Söhne, sind bereits erwachsen. Auch sie besitzen den Segelschein und sind somit in meine Fußstapfen getreten. Inzwischen bewege ich mich mit Riesenschritten dem beruflichen Ruhestand entgegen. Ja, und mein Motorboot habe ich mittlerweile verkauft.

Es gibt nichts schöneres als zu SEGELN!


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