Mit dabei waren einige Bekannte und Freunde, und nachdem Pauli mehr Leute rekrutierte, als auf einem Schiff Platz haben konnten, entschloss er sich kurzerhand, zwei Schiffe zu chartern. Nachdem er selbst nur auf einem Schiff Skipper sein konnte, besorgte er für unser Boot einen anderen. Dies war im Jahr 2002, und es ging mit dem Bus nach Kroatien, genauer gesagt nach Biograd. Das Ziel hieß: Kornaticup. Für uns Neulinge war Biograd ein Dorf in Spanien und Regatta, geschweige denn Kornati Cup, waren ebenso Fremdworte.

Kurz und gut, unser erfahrener Skipper – seineszeichens Kellermeister von Beruf – hat nicht damit gerechnet, auf trinkfeste Menschen aus der  Baubranche zu stoßen, und so kam es wie es kommen musste – der Kellermeister ging in den Keller (Koje) und brauchte hernach einige Zeit, um sein Orientierungsvermögen wiederzufinden. Zwischenzeitlich lernten wir sehr viele interessante und durchaus gleichgesinnte Menschen kennen. Von den Leistungen unseres Skippers und seiner Hingabe für den Segelsport durchaus angetan, entschlossen sich ein Freund von mir und ich, uns kurzerhand zum FB3-Kurs in Graz anzumelden.

Oststeirer-Cup

Nach zahlreichen Erlebnissen mit Pauli in der Adria – unter anderem mehrmalige Teilnahme am Kornati-Cup, diverse Fahrten die uns bis Dubrovnik brachten und schließlich der erste Oststeirercup – entschloss ich mich im Jahr 2005, eigenständig mit einer Crew am Oststeirer-Cup (heute Sail & Fun Cup) teilzunehmen. Bis auf einmal ist es mir seither immer gelungen, an der Veranstaltung teilzunehmen – meist mit einer eigenen Mannschaft.

Ausbildung

Zu den wichtigsten Meilensteinen meiner Seglerlaufbahn zählt die Ausbildung. Seit 2006 veranstalten wir jährlich unter der Leitung von Martin einen Kurs zum Kroatischen Küstenpatent mit abschließender Prüfung in Zadar und optionalem Praxistörn ab Biograd. Mittlerweile bin ich auch Vortragender bei FB2-Theoriekursen bzw. Ausbildner bei FB2-Praxisfahrten. Dabei macht es Freude, anderen Menschen die Mysterien der Seefahrt näherzubringen. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass man als Ausbildner viel Kenntnis von tagesaktuellen Themen hat, und sich hierdurch ein recht breit aufgestelltes
Wissen aneignet.

Die bei unseren Kursen teilnehmenden Personen kommen aus den unterschiedlichsten Beweggründen und mit den  unterschiedlichsten Erfahrungen, und es ist schön zu sehen, dass man viele davon bei diversen Veranstaltungen des Vereins wieder trifft, sei es beim Sail & Fun Cup oder am Stubenbergsee oder bei einer unserer zahlreichen Aus- und Weiterbildungskurse. Mit Sicherheit jedoch trifft man einen Großteil der Teilnehmer
der Ausbildung irgendwo auf dem Wasser bei der Ausübung des Bootssports.

Urlaube

Bei meinen Urlauben auf dem Wasser zieht es mich natürlich sehr oft nach Kroatien, in letzter Zeit habe ich aber auch sehr schöne Segelreviere in anderen Ländern entdeckt, beispielsweise in Italien, Griechenland, Montenegro oder der Türkei.